
Ein Drohnenüberflug in der Vermessung bezeichnet den Einsatz von unbemannten Luftfahrzeugen (Drohnen) zur Erfassung von Gelände-, Bauwerks- oder Objektstrukturen aus der Luft. Dabei werden hochauflösende Kameras oder LIDAR-Scanner (Laserscanner) verwendet, um georeferenzierte Daten für Vermessungszwecke zu gewinnen.
Messverfahren mit Drohnen
- Photogrammetrie: Die Drohne nimmt überlappende Bilder auf, aus denen durch spezielle Software eine 3D-Punktwolke oder ein Orthofoto erstellt wird.
- LIDAR (Light Detection and Ranging): Ein Laserscanner an der Drohne erfasst Millionen von Messpunkten pro Sekunde, ideal für dichte Vegetation oder unzugängliches Gelände.
- Multispektrale & Wärmebildsensoren: Zur Analyse von Vegetation, Feuchtigkeit oder Wärmeverlusten in Gebäuden.
Vorteile von Drohnen in der Vermessung
✅ Schnelle Datenerfassung: Große Gebiete in kurzer Zeit erfassbar
✅ Hohe Präzision: Je nach Sensor Genauigkeiten im cm-Bereich möglich
✅ Kosteneffizienz: Günstiger als bemannte Luftaufnahmen oder traditionelle Bodenvermessung
✅ Flexibilität & Zugänglichkeit: Erfassung schwer erreichbarer oder gefährlicher Gebiete

Anwendungsbereiche
- Topografische Kartierung (Geländemodelle, Flussverläufe)
- Bauvermessung & Baustellenüberwachung
- Landwirtschaft & Forstwirtschaft (Ertragsanalysen, Waldkartierung)
- Katastrophenschutz & Inspektion (Hochwassergebiete, Bergbau, Gebäudeschäden)
Drohnenüberflüge revolutionieren die Vermessung, da sie präzise, effizient und flexibel sind – besonders in großen oder schwer zugänglichen Gebieten.

